DK1FY
Nachdem wir am Donnerstag, den 30.04.17 spät abends in unserem Hotel „Lindos White Hotel & Suites“ bei Lindos im südöstlichen Teil der Insel Rhodos eingetroffen waren, habe ich den Aufbau meiner Antennenanlage auf den darauffolgenden Morgen verlegt.
Unser Zimmer befand sich im 2. Stock der Hotelanlage, d.h. auf halber Höhe. Obwohl unser Balkon recht groß war, ließ sich meine Upper & Outer Antenne von Lambdahalbe leider nicht optimal aufbauen. Nach anfänglichen Versuchen an einem Ende des Balkons über meinen leichten 6 m Mast von Lambdahalbe stellte ich schnell fest, daß meine Signale zwar äußerst gut in Richtung mittleren Osten bzw. nach Ost-Asien zu empfangen waren, dafür aber äußerst schlecht in Mittel-Europa. So versetzte ich meinen Mast mit Antenne auf die Mitte des Balkons, was aber zu keiner Verbesserung in Richtung DL führte. Durch die eingeschränkten Möglichkeiten, was den Aufbau meiner Antennenanlage anbelangte, brachten mir eigentlich nur meine CW-Aktivitäten sehr gute Ergebnisse ein.
Da neben Amateurfunkbetrieb natürlich auch noch diverse Ausflugsziele mit unserem für 6 Tage gebuchten Leihwagen auf dem Programmplan standen, zog ich es vor, meine Afu-Aktivitäten auf die späten Nachmittagsstunden zu verlegen. Nach einigen mehr oder weniger halbwegs passabelen SSB-QSO´s entschloß ich schnell, mich auf CW-Betrieb zu beschränken. Im Schnitt machte ich pro Tag ca. 10 bis 20 QSO´s, davon ca. 90 % in CW, die restlichen 10 % in SSB, da die Ausbreitungsbedingungen für mich eigentlich nur auf 20 und 17 m brauchbar waren. Für 30 und 40 m hätte ich einen externen Tuner gebraucht, auf den ich aufgrund meiner durchweg resonanten Antenne von 20 – 10 m verzichtete.
Gearbeitete Länder: 15 (davon die meisten QSO´s mit JA und UA)
Durchschnittlich genutzte Leistung: SSB = 100 Watt, CW ca. 70 bis 80 Watt
Gewicht meines Portabel-Equipments: exakt 10 kg
(Yaesu FT-857D, kleines Netzteil PSU-1228, 20 bis 10 m Upper & Outer Antenne von Lambdahalbe, Antennenkabel, kleines Morse-Paddle, Kopfhörer, Stecker, Kabelbinder etc. und natürlich den leichten 6 m Portabelmast von Lambdahalbe)
Insgesamt betrachtet war meine Ausbeute an QSO´s zwar nicht optimal, aber ich konnte hier wieder neue Erfahrungen sammeln. Die Insel Rhodos kann ich nur weiter empfehlen. Die Menschen dort sind äußerst freundlich und aufgeschlossen. Da der Tourismus für die dortige Bevölkerung eine sehr wichtige Einnahmequelle ist, kann ich nur wünschen, daß der positive Trend an Rhodos-Besuchern weiterhin anhält. Wir werden ganz bestimmt in Zukunft auch andere griechische Inseln und natürlich auch das Festland besuchen, um uns noch mehr Einblick in die griechische Kultur und Mentalität zu verschaffen. Insgesamt waren wir vom 30. April bis zum 09. Mai auf der Insel.
Beste 73 de Holger SV5/DK1FY/p