Amateurfunk-Stand auf dem Hoffest von Biohof Wegner in Bergfeld

Klaus, DO2KGB und Stefan, DL1IN | 2022

Bergfeld. Niedersachsen. Landkreis Gifhorn. Es ist kalt, um sieben Uhr morgens. Die zwölf Grad Plus fühlen sich an wie drei Grad über Null. Schnupfenwetter. Und das im August. Vor wenigen Tagen hatten wir noch an die dreißig Grad. 

Wir sind auf dem landwirtschaftlichen Biohof Wegner. Harald (DG0UHK) und Andreas (DL3ABD) waren schon einen Tag vorher, für rund drei Stunden für den Aufbau der Antennen und das Aufstellen des Pavillons, samt Tische und Bänke angereist. Vielen Dank dafür! Das hat uns am Tag der Veranstaltung einen entspannten Start verschafft. Den 9,60-m-Alu-Schiebemast für die UKW-Groundplane hatten die beiden am Anhänger fixiert. Einen Dipol für Kurzwelle hatte Andreas, auf der einen Seite mit Hilfe des Hof-Teams und dessen Teleskopladers, hoch in einen Baum gehängt. 

Die Bierzeltgarnitur steht auch schon, als wir uns hier in der Frühe im kalten Wind den Popo abfrieren. Nur Harald ist beinhart; auch jetzt noch in kurzer Hose und barfuß in Sandalen… 

Nun geht es ans Aufbauen des Equipments. Funkgeräte werden vorsichtig ausgepackt und sorgfältig aufgebaut. Ah, da ist ja der Karton mit den Informationsmaterialien. Der “Morse Deinen Namen”-Stand wurde schon am Vortag beim Verladen auf den Anhänger geprüft und instandgesetzt. Sein letzter Einsatz war 2019 auf dem Sassenburger Bauernmarkt. Andreas führt ein ersten Test-QSO auf Kurzwelle, die Gegenstation ist in England. “Funktioniert”, freut sich Andreas über das Ergebnis der Arbeit vom Vortag. 

Gut dass Andreas und Harald bereits am Vortag das Grobe aufgebaut
hatten. So können wir nun ganz in Ruhe den Rest aufstellen

Olli (DG4ACF) und YL Steffi sind ebenfalls mit dabei. Olli hat seinen portablen Funkrucksack mitgebracht, der sogleich interessiert begutachtet wird. Circa zwölf Kilogramm beträgt das Tragegewicht. Ausgestattet ist der Funkrucksack unter anderem mit einem Yaesu FT-818 Funkgerät. 

Im Gespräch berichtet Olli, dass seine Tochter (DO5ACF) vor kurzem als deutschlandweit jüngste Funkamateurin die Zulassung zum Amateurfunk erhalten hat.

Eine weite Anfahrt hatte Andreas. Er kommt aus Faßberg. Und war daher schon besonders früh losgefahren. Nun genießt er den heißen Kaffee am Funkgerät. Jetzt ist er in seiner Welt. Bereits mit 24 Jahren hat Andreas seine Zulassung erhalten. Die Kurzwelle ist seine Spielwiese. Aber auch Digimodes werden ausprobiert. Zuhause im Shack steht ein IC-7300 im Shack. Aber auch ältere Geräte werden liebevoll aufbereitet.  

Zehn Uhr. Der Platz füllt sich. Die ersten Besucher wollen bereits schauen was hier los ist. Die Veranstaltung beginnt um 10:30 Uhr mit einem Hofgottesdienst. Wir sind fertig mit dem Aufbauen und genießen nun ebenfalls das bunte Treiben auf diesem Hoffest. Die ersten Besucher haben ihren Namen mit dem ausgehängten Morsealphabet gegeben und jeweils eine kleine Tüte Haribo und ein Los für die Verlosung erhalten. 

Ein wenig Hunger haben wir auch bekommen. Die Essensstände versprechen leckere Speisen. Eine Bio-Currywurst mit Pommes kommt in die Auswahl. Sie macht satt. 

13:00 Uhr. Die erste Verlosung. Große Kinderaugen schauen freudig gespannt auf Stefan. Der Hofmoderator hat uns sein Mikrofon überlassen. Stefans Ansagen der Gewinner-Losnummern sind nun auf dem gesamten Gelände zu hören. Darüber eilen zusätzliche Interessierte zum afu38-Stand. Die Gewinner werden abwechselnd von Max, Lukas und Katharina (DO2IN) gezogen. 

Der erste Preis ist ein PMR446-Funkgeräte-Set. Ein etwa zehnjähriger Junge ist der Gewinner. Ungeduldig hatte er bereits im Vorfeld etliche Runden vor dem afu38-Stand gedreht. Unter dem Beifall des Publikums geht das Set in sehr wertschätzende Hände. Auch alle anderen Gewinner erhielten Applaus aus der Menge. Eine gelungene erste Verlosung.  

Eine afu38-Veranstaltung bietet immer auch die Möglichkeit, weitere interessierte und interessante Funkamateure wiederzusehen oder kennen zu lernen.

16:00 Uhr – Die zweite Verlosung und damit viele Menschen vor unserem Stand.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.

Besser und erfolgreicher kann eine Aktivität unserer regionalen Amateurfunkszene nicht ausfallen. Da lohnen sich die Mühen der Vor- und Nachbereitung allemal. Mal schauen wann und wo unsere regionale afu38 wieder vor Ort sein wird. Wir freuen uns darauf.

Du hast Lust, an so einer oder anderen afu38-Aktivitäten mitzuwirken? Wir freuen uns auf Dich!

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